AMD- und Glaukompatienten haben einen erhöhten Bedarf an Zink und Kupfer. Deshalb sind diese beiden Mineralstoffe (Metall-Ionen) auch im Präparat enthalten. Diese Metall-Ionen wirken aber als Katalysatoren auf die ungesättigten Fettsäuren und zerstören diese über einen Zeitraum von wenigen Wochen.
Die Fettsäuren heißen deshalb „ungesättigt“, weil ihre Doppelbindungen nicht wie bei gesättigten Fettsäuren mit Sauerstoffatomen „gesättigt“ sind. Durch die katalytische Wirkung der Metallionen Kupfer und Zink werden die ungesättigten Bindungen des Fettsäuremokelüls mit Sauerstoff gesättigt. Das ist „pure Chemie“ und klingt kompliziert. Das Ergebnis ist aber einfach, dass die Fettsäuren oxidiert und dadurch ranzig werden – sie verändern sich dabei zu einer übel riechenden und schmeckenden braunen, gummiartigen Masse.
Die Fettsäuren verlieren dabei auch ihre wichtige Funktion für den Körper. Es macht also keinen Sinn diese Fettsäuren in das Präparat mit hinein zu geben. Es gibt Produkte am Markt, die dennoch Fettsäuren enthalten. Die sind aber aus unserer Sicht bewusst als braun eingefärbte Kapseln ausgeführt, so dass man das Innere nicht sehen kann, und die darin enthaltenen zersetzten Fettsäuren sind wirkungslos.
Omega-3-Fettsäuren sind für den Körper enorm wichtig – deshalb empfehlen wir die Aufnahme dieses essenziellen Nahrungsbestandteils auf natürlichem Wege – z.B. durch regelmäßigen Verzehr von fettem Seefisch wie Räucherlachs – oder durch Einnahme eines zusätzlichen günstigen, in jeder Drogerie erhältlichen Omega-3-Präparats.
Zuletzt aktualisiert am 16.09.2017 von Dr. Björn Lindemann.