Was sind Adaptogene?

Der russische Forscher Nicolai Vasilevich Lazarev hat den Begriff "Adaptogene" in den späten 1950er Jahren geprägt, um pflanzliche Präparate zu bezeichnen, die vor Stress und belastenden Einflüssen schützen oder die negativen Auswirkungen durch Stress mildern und die Leistungsfähigkeit in Belastungssituationen erhöhen können.

Ihre Wirkung beruht u.a. auf der Beeinflussung von stressregulierenden Rezeptoren (u.a GABA-Rezeptoren). Im Gegensatz zu Stimulanzien wie Nikotin, Koffein oder Am­phet­aminen sind bei Adaptogenen jedoch keine organischen Nebenwirkungen oder Abhängigkeitseffekte nachweisbar.

Zu den bekannten Adaptogenen gehören die Extrakte aus Rhodiola rosea (Rosenwurz), Withania somnifera (Winterkirsche, Schlafbeere oder Ashwagandha), Eleutherococcus senticosus (sibirischer Ginseng) Panax ginseng (koreanischer Ginseng), Schisandra chinensis (Spaltkörbchen), Ocimum tenuiflorum (Tulsi oder Indisches Basilikum) und Gynostemma pentaphyllum (Jiaogulan).

 

Zuletzt aktualisiert am 02.03.2017 von Dr. Björn Lindemann.

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